Alles hat seine Zeit, und seine Geschichte...

Ich war immer schon sehr feinfühlig und hochsensibel und habe als Kind verschiedenste Energien und Schwingungen um mich herum wahrgenommen. Allerdings habe ich mit der Zeit all das, was auf natürliche Weise in mir angelegt ist, für lange Zeit tief vergraben und vergessen - und somit einen Teil von mir. 

Was blieb, war das starke Gefühl nicht komplett zu sein. Ich konnte dieses Gefühl nie richtig einordnen, spürte aber, dass da etwas in mir ist, das gefunden und gesehen werden will. 

Im frühen Erwachsenenalter entschied ich mich dafür Psychologie zu studieren. Nicht zuletzt in der Hoffnung, mich selbst dadurch besser kennen- und verstehen zu lernen. Der durch das Studium vermittelte rein wissenschaftliche Zugang zur menschlichen Psyche sagte mir im Laufe der Zeit allerdings immer weniger zu. Aus diesem Grund begann ich parallel zum Psychologiestudium mit der Grundausbildung für Psychotherapie. Aber auch dieser Weg fühlte sich, nachdem er erst einmal fertig gegangen war, nicht richtig an. Nach Abschluss meines Studiums bleib ein Gefühl der Erfüllung aus, und die Sehnsucht nach etwas das ich nicht einordnen konnte wuchs. 

Ich spürte, dass es an der Zeit war, den Impulsen meines Herzens zu vertrauen. Tief in meinem Inneren wusste ich, dass mir nur noch eines blieb: den sicheren Weg, den ich mir über all die Jahre aufgebaut hatte, zu Gunsten eines großen Abenteuers zu verlassen. Ich packte meinen Rucksack, verschenkte und verkaufte all meine Sachen und zog hinaus in die große weite Welt. 

Und so begann meine Reise auf der Suche nach mir selbst....

Ich bereiste die unterschiedlichsten Länder und probierte alles aus, was der spirituelle Markt eines Landes so hergab. Ich lebte zweitweise in selbstversorgenden, spirituellen Gemeinschaften, wo ich Menschen aus aller Welt mit den unterschiedlichsten Weltanschauungen und Fähigkeiten kennenlernen durfte, absolvierte eine Ausbildung zur Yoga-Lehrerin und habe mich im südamerikanischen Dschungel monatelang dem Schamanismus gewidmet. Neben all den großartigen Erfahrungen, die ich sammeln durfte, beschlich mich aber das Gefühl, mich durch all das Ausprobieren immer noch mehr von mir selbst zu entfernen. Umso länger ich suchte, umso verlorener fühlte ich mich.   

Schließlich war es die Geburt meines Sohnes, die zu einer Begegnung führte, die mein ganzes Leben auf den Kopf stellte. Ich durfte jene Frau kennenlernen, die mir dabei half, mich an meine verschütteten Fähigkeiten und an all mein Wissen zu erinnern. Ich verstand nun endlich, dass ich all die Zeit vergebens im Außen das gesucht hatte, was eigentlich schon immer da und in mir war. Alles was ich zu tun hatte, war, mich zu erinnern. Ich habe gelernt, wie ich meine Medialität aktivieren, bewusst steuern und als das nutzen kann, was sie ist:  nämlich eine unerschöpfliche positive Kraftquelle für mein eigenes Sein und zum Wohle anderer.